Martina´s Weg in ihr neues Leben: Vom Opferbewusstsein zum Schöpferbewusstsein

Martina´s Weg in ihr neues Leben: Vom Opferbewusstsein zum Schöpferbewusstsein

Als Martina vor drei Jahren zum ersten Mal zu mir kommt, eine Woche vor ihrem 35. Geburtstag, ist sie glücklich verheiratet, Mutter eines kleinen Sohnes und berufstätig. Sie kommt auf Empfehlung eines Arbeitskollegen, der bei mir den Basic Workshop gemacht hat.

“Mein Kollege meinte, geh mal zu Mica, die kann dir bestimmt helfen, sie arbeitet total anders! Ich habe keinerlei Vorstellung, was mich hier in der Sitzung erwartet, aber ich bin in einer Situation, in der ich andere Wege suchen muss. Und ich vertraue ihm und seinem Urteil, deswegen bin ich hier.”

1. Sitzung: Wieder in Flow kommen

Als ich Martina nach ihrem Anliegen frage, wird ihr Gesicht traurig:

“Ich habe seit dreieinhalb Jahren sehr starke Unterleibsblutungen. Niemand kann mir sagen, warum. Ich war bei zwei verschiedenen Gynäkologen, die mir aber nicht helfen konnten. Sie gaben mir Medikamente, einer hat sogar eine Ausschabung gemacht, aber das hat nichts gebracht.

Beide Ärzte meinen, das Einzige, was Hilfe bringen würde, sei eine Totaloperation. Das will ich aber in meinem Alter, mit 35, auf keinen Fall, ich will doch noch weitere Kinder haben! Auch bei einem Homöopathen bin ich gewesen, auch das ohne Erfolg.

Das Schlimmste für mich ist aber, dass die Ärzte sagen, ich könne keine Kinder mehr kriegen.

Ich fühle mich total traurig, müde, ohne Kraft und Energie. Ich verstehe überhaupt nichts mehr … ich weiß nicht, was in meinem Körper passiert, warum mir niemand eine Lösung geben kann …”

“Was ist denn in deinem Leben passiert, bevor die Blutungen begannen?”, frage ich Martina.

Sie erzählt mir, dass ihr Vater vor dreieinhalb Jahren starb, und beschreibt ihn als freudvollen, nach aussen positiven, sensiblen Menschen. Ein halbes Jahr vor seinem Tod ließen ihre Eltern sich scheiden. Daraufhin bekam ihr Vater eine Depression und brachte sich um.

“Mein Vater war für mich Zeit seines Lebens eine sehr spezielle Person, mit sehr starkem Charakter und viel Energie. Während seiner Depression versuchte ich mit allen Mitteln, ihm zu helfen. Sein Tod schmiss mich total aus der Bahn. Ich verstehe bis heute nicht, warum er sich umgebracht hat! Er hat uns keinerlei Botschaft hinterlassen.

Mir ist etwas aufgefallen, Mica: Als mein Vater noch lebte, fühlte ich mich immer so, als ob ich in seinem Schatten stünde, nicht ganz ich selbst sein kann. Das hat sich seit seinem Tod geändert. Ich habe jetzt zum ersten Mal im Leben das Gefühl, dass ich mich selbst sein kann. Das hat vielleicht mit dazu geführt, dass ich mich endlich “getraut” habe, nach seinem Tod unsere Hochzeit zu planen.”

Ich frage Martina, was sie in ihrem Leben noch belastet und vielleicht mit den Blutungen in Zusammenhang stehen könnte.

Sie erzählt, dass sie seit eineinhalb Jahren einen verantwortungsvollen Posten als Personalchefin hat, sich in ihrer Arbeit sehr verausgabt und sich die Dinge immer sehr zu Herzen nimmt, sodass sie in der Regel total erschöpft und ohne Energie für ihre Familie nach Hause kommt. Ihr Elternhaus beschreibt sie als Achterbahn. Bis sie ihren Ehemann kennenlernte, hat sie viel unglückliche Zeit erlebt. Durch ihn lerne sie jetzt sich zu lieben und wertzuschätzen. Mit ihrer Mutter versteht sie sich soweit gut, hat zu ihr aber keineswegs die Bindung, die sie zum Vater hatte.

Martina weiß nicht, wie ich arbeite. Ich erkläre ihr, dass wir in PSYCH-K® direkt mit dem Unterbewusstsein kommunizieren und zur Kommunikation einen Muskeltest anwenden. Beim Muskeltesten fällt es ihr sehr leicht, ihre starke und ihre schwache Antwort zu unterscheiden.

Auf meine Frage, was sie momentan am liebsten in ihrem Leben transformieren möchte, formuliert sie folgende, für sie emotional bedeutsame Zielaussagen:

  • Ich bin verantwortlich für mein Leben und meine Angelegenheiten und weiss, dass andere es für ihre sind.
  • Ich habe alle Vitalität, um mit meinem Kind und meinem Mann zu sein.

Nachdem wir diese beiden Zielaussagen balanciert haben, erzählt Martina, dass sie bezüglich ihrer Arbeit genauso ehrgeizig wie ihr Vater ist, sie habe das von ihm übernommen. Als ich sie frage, was sie stattdessen will, formuliert sie die Zielaussage:

  • Ich gehe die täglichen Aufgaben mit Ruhe an.

Nach den Balancen fühlt sie sich ruhiger und mit mehr Energie. Mir fällt auf, dass es einen bestimmten Zusammenhang zwischen ihrer Arbeit, dem Tod des Vaters und dem Auftreten der starken Blutungen zu geben scheint. Deswegen schlage ich ihr eine Transformation der Wahrnehmung von Stress bezüglich des Suizids ihres Vaters vor. Während der Balance weint sie sehr stark und fühlt sich danach um Zentnerlasten leichter.

Ich informiere sie darüber, dass wir in PSYCH-K® eine Beziehungsbalance haben und dass wir diese durchführen können, wenn sie möchte. Sie hat großes Interesse daran und wir vereinbaren eine weitere Sitzung.

Die Beziehungsbalance ermöglicht uns, persönliche Konflikte mit anderen loszulassen und zu heilen und unsere Beziehungen zu harmonisieren. Sie ist eine der 7 Transformationsbalancen, mit denen wir im Advanced Workshop arbeiten.

2. Sitzung: Beziehungsbalance

Zur nächsten Sitzung kommt Martina strahlend und guter Dinge. Sie berichtet, dass sie sich seit der letzten Sitzung viel ruhiger und energievoller fühlt und Lust hatte, Zeit mit ihrem Sohn und ihrem Mann zu verbringen.

Wir machen die Beziehungsbalance mit ihrem Vater. Danach fühlt sie sich glücklich und in Frieden mit ihm und hat das Gefühl, von ihm begleitet zu sein, auch wenn er körperlich nicht mehr anwesend ist.

Sie verlässt meine Praxis mit einem tiefen Glücksgefühl und voller Dankbarkeit.

Nach den ersten zwei Sitzungen hören die ständigen Blutungen auf. Sie sind seitdem nie wieder aufgetreten.

Als wir neulich telefonierten, um gemeinsam diesen Bericht zu verfassen, meinte Martina: “Mica, du sagst immer, dass ich es mir verdanke, aber ich werde dir für immer zutiefst dankbar sein, meine Veränderung verdanke ich dir und deiner Arbeit.”

3. Sitzung: Stärkende Zielaussagen

Nach einigen Wochen bittet Martina mich um eine weitere Sitzung, weil ihr etliche Zielaussagen eingefallen sind, die sie gerne in ihr Unterbewusstsein integrieren möchte.

In dieser Sitzung balancieren wir:

  • Ich verbringe mein Leben mit Menschen, denen ich Freude bereite.
  • Ich fühle mich glücklich.
  • Ich fühle mich gut und bin dankbar für das, was ich habe.
  • Ich bin jeden Tag motiviert, neue Dinge zu unternehmen.
  • Ich bin zufrieden und erfüllt mit dem, was ich mache.
  • Ich mache die Dinge, so gut ich kann, und das ist genug.
  • Ich fühle mich sicher damit, wie ich die Dinge mache.
  • Ich bin empathisch.
  • Ich mache, dass sich die Menschen in meiner Umgebung wohl fühlen.
  • Ich erreiche das, was ich erreichen möchte.

Nach den Balancen fühlt sie sich voller Energie und Zuversicht.

Ich empfehle Martina, den Basic Kurs zu machen, damit sie sich selbst balancieren kann und damit unabhängig von mir ist.

Mittlerweile hat sie alle verfügbaren PSYCH-K Workshops besucht.

Obwohl die Ärzte ihr vorausgesagt hatten, sie könne keine Kinder mehr bekommen, wurde Martina vor zwei Jahren überraschend schwanger und bekam ein weiteres Kind!

Ihr Leben hat sich inzwischen total verändert. Sie macht ihre Arbeit mit viel größerer Gelassenheit und findet Zeit und Energie für ihre Familie. Sie denkt ernsthaft darüber nach, ihren Beruf zu verändern, und hat vor, einen Beruf zu ergreifen, bei dem sie andere Menschen auf ihrem Weg unterstützen kann.